Repressiert mit fünf Jahren: die Geschichte der Hanna Hontscharuk

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Während des Holocaust rettete die Familie Korotjuk ihre jüdischen Freunde, später wurde sie jedoch selbst Opfer sowjetischer Repressionen.

1944 wurde der Vater, Fedir, als Erster verhaftet und in die Gulag-Arbeitslager geschickt. Ein Jahr später wurde die Mutter, Sofija, gemeinsam mit ihren drei Töchtern – Jewhenija, Hanna und Halyna – nach Udmurtien deportiert.

Erst nach zehn Jahren konnte sich die Familie wiedervereinen und kehrte 1960 in die ukrainische Heimat zurück.
Im Jahr 2022 wurden Fedir und Sofija Korotyuk posthum mit dem Ehrentitel „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet.

Im März 2023 fand das Team von After the Silence ihre Tochter Hanna Hontscharuk im Dorf Ritschyzja in der Region Riwne und zeichnete ihre Kindheitserinnerungen über das Erlittene auf. Noch im selben Jahr verstarb sie.

Gemeinsam mit der NGO After the Silence erzählen wir die Geschichte von Hanna und ihrer Familie in Form einer Graphic Novel.

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